123 km
Meine kleine Hundedame liegt immer noch vor meinem Zelt. Ich sehe, dass sie am Hals eine große Narbe, die von einem Schnitt herrührt, hat. Nicht auszumalen, was das kleine Wesen durchgemacht hat …
Ich verabschiede mich von Karl. Er fährt vor mir los, Er will auch nicht so eine lange Etappe fahren und wir hoffen, uns in Widin vielleicht wiederzusehen.
Ich fahre heute durch eine wunderschöne Landschaft. Es ist für mich das beste Teilstück in Serbien.
Ich habe einige Anstiege zu überwinden. Manchmal bis zu 10% und 4 – 6 km lang. Das geht nur mit Schieben.
Taldurchbruch beim Kloster Mraconia.
Am „Eisernen Tor“ ist die Landschaft noch beeidruckender. Das Eiserne Tor ist ein Durchbruchstal an der Donau. Die Donau verent sich hier auf eine Breite von ca. 200 m.
Wasserkraftwerk Eisernes Tor
Im Bereich des Eisernen Tors liegen die zwei Laufwasserkraftwerke, die von Serbien und Rumänien gemeinsam betrieben werden.
Decebal, der letzte dakische König
Es ist heute wieder sehr warm. Ich stille meinen Durst in einer Wifi-Kneipe ca. 25 km vor meinem Tages
ziel.
In Brza Palanka angekommen, will ich noch etwas einkaufen, da spricht mich ein Mann auf deutsch an und fragt mich, ob ich eine Unterkunft brauche. Dago bietet mir ein Zimmer mit Dusche für ein paar Euro an. Ich nehme an. Für ein paar Euro mehr bekomme ich dann von seiner Mutter ein leckeres Abendessen. Ich hole noch ein paar Getränke und freue mich über die Gesellschaft am Abend. Dago zeigt mir noch seinen Bauernhof, den er gemeinsam mit seinen Eltern bewirtschaftet.
