Tag 4 – Andermatt

Ruhetag

Die Pause habe ich mir verdient. Ich brauche wieder Kraft. Doch dann kommt mir der Gedanke, warum morgen nicht bis Disentis mit dem Zug fahren? Ja, so werde ich es machen!

Auf dem Zeltplatz lerne ich einen Amerikaner kennen. Michael ist 54 Jahre alt und Bibliothekar an der Uni in Portland. Er nimmt morgen auch den Zug und will dann weiter nach Luzern.
Wir machen zusammen eine Wanderung zum Nätschen. Der Nätschen ist ein Flurname oberhalb von Andermatt an der Straße zum Oberalppass.

Andermatt liegt in einem Talkessel. Ringrum viele Bergpässe von 2000 m und mehr.

Am Fuß des Berges, den wir besteigen wollen, schauen wir eine Weile beim Training auf der Bobbahn zu. Es dauert eine Zeit, bis ich Christoph Langen erkenne. Er ist einer der erfolgreichen deutschen Bobfahrer, arbeitete dann einige Jahre als Bundestrainer und ist jetzt 56 Jahre alt. Wir kommen ins Gespräch…

Dann geht es den Berg nach oben. Der Gedanke, morgen den schweren Abschnitt mit der Bahn zu absolvieren, setzt Kräfte frei.
Nach zwei Stunden bergauf, machen wir kurz halt, essen Lachs mit Safranreis und nehmen dann den selben Weg wieder nach unten. In Andermatt trinken wir Kaffee und kehren danach zum Zeltplatz zurück.