Tag 5 – Neustadt a. d. Donau – Straubing

131 km

Schnell noch Tagebuch schreiben und gegen 8:30 Uhr bin ich bereit zum Start.
Bei einem Plausch mit dem Zeltplatzbesitzer lobe ich seine Anlage in den höchsten Tönen …
Aber solche luxuriöse Sanitärbereiche hatte ich auch bisher noch nicht gesehen.

Es geht immer an der Donau entlang, vorbei am Kloster Weltenburg.

Kloster Weltenburg

In Weltenburg setze ich mit der Fähre über nach Stausacker. Mit der Seilfähre Weltenburg-Stausacker setzt man ohne Motorkraft über die Donau und dabei lässt man sich ein Stück mit der Strömung treiben. Und so wird das einfache Übersetzen zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Nach der Fährüberfahrt geht es ca. 5 km gewaltig bergauf und ich muss größtenteils schieben.

Unten am Fluss treffe ich ein tschechisches Pärchen. Sie sind von Prag nach Spanien zu Pferde unterwegs auf dem Jacobsweg und hatten wild gezeltet.
Sie sind schon 12 Tage unterwegs und haben bereits 500 km hinter sich.
Hinter Kloster Weltenburg fließt die Donau durch ein enges Felstal. Das sieht sehr imposant aus.

Seit Kelheim regnet es schon wieder. Ich lasse Regensburg hinter mir und sehe die Gedenkstätte Walhalla. Aber bei dem diesigen Wetter ist sie schlecht zu sehen.

Blick zur Gedenkstätte Walhalla

 

Ich bin erst gegen 18 Uhr auf dem Zeltplatz in Straubing, da ich mich zeitweise auch verfahren hatte.
Auf dem Campingplatz treffe ich zwei junge Mädels, die nach Budapest und täglich 100 km fahren wollen. Sie müssen nun einsehen, dass das zu optimistisch geplant ist.
Und gegen 20 Uhr kommt auch noch der Ungar, den ich schon mehrmals getroffen hatte, und er freut sich, mich zu sehen.