Tag 21 – Vukovar – Sremski Karlovci

102 km

Der Tag beginnt gut. Die Wirtin bereitet mir ein ordentliches Frühstück und da ich nicht viel einzupacken habe, starte ich pünktlich 9 Uhr. Heute erwarten mich die ersten kleinen Berge, ich muss öfters schieben, bei bis zu 8 %. Sonst gab es nicht allzuviel zu sehen.
Nach einigen Kilometern treffe ich wieder Ivan, den Slowaken. Wir machen eine Pause und er spendiert mir ein Bier. Ich habe ja keine Kroatische Kuna. Es ist wieder sehr heiß. Als wir durch ein Dorf fahren, schaue ich auf ein Thermometer -> 44°C!
Meist fahre ich auf dem Damm der Donau oder auf stark befahrene Straßen. Das ist nicht so prickelnd.


Bis kurz vor Novi Sad läuft alles gut und dann jagt ein Problem das andere.
Aufgrund der großen Hitze verabschiedet sich mein Handyakku und laden ist nicht möglich. Ich bin orientierungslos. Ich fahre nach Gefühl und sehe dann endlich ein Hinweisschild zum Ecocamping Fruska Gora.
Schließlich verfahre ich mich. Keiner kann mir sagen, wo der Campingplatz ist. Es geht 3,5 km bergauf, ich muss schieben und es sind immer noch 40°C. Oben angekommen schließe ich dann eine Powerbank an. Handy geht, aber ich muss den Berg wieder runter. Und jetzt der nächste Schock. Der Gummi der Handyhalterung reißt, das Handy fliegt auf die Straße und der schlimmste Fall tritt ein – kaputt!
Was nun? Handy hin, auf dem Navi sind die Karten von Serbien, Ungarn, Bulgarien und Rumänien nicht installiert und ich habe keine Karten.

Ich spreche nochmal ein junges Pärchen an und frage, ob sie englisch sprechen. Nein, aber deutsch …Glück gehabt, so finde ich den Zeltplatz. Er liegt im Wald, kein Strom, kein Wasser … Aber kein Problem, ich finde alles im Nachbarhaus. Mit mir sind noch 3 Camper hier, ein Franzose und ein französisches Ehepaar mit Wohnmobil. Mit den neuen Bekannten aus dem Dorf mache ich aus, dass ich morgen noch hier bleibe. Sie wollen mich nach Novi Sad begleiten und mit mir ein neues Smartphone kaufen. Das ist gut, wegen der Sprache.

Novi Sad

Novi Sad: Die Petrovaradin-Zitadelle am rechten Donauufer