Tag 35 – Ion Corvin – Hârșova

97 km

Ich habe nicht gut geschlafen und bin schon kurz nach 3 Uhr wach. Da nichts mehr geht, bereite ich mir schon mein Frühstück. Die Polizisten sind schon von ihrer Nachtschicht zurück und so trinkt Dan mit mir Kaffee. Wir erzählen noch etwas, und so ist es 9 Uhr, als ich loskomme.

Schon im nächsten Dorf erlebe ich die erste Hundeattacke. Die Dorfköter vertreiben mich.
Es geht gut aus und ich brauche das Pfefferspray nicht einsetzen.

Ansonsten ist die Strecke ziemlich bergig. Und in der Gegend von Rasova ganz flach. Da verläuft die Straße direkt an der Donau entlang.In Cernavodă, einer relativ großen Stadt, mache ich auf einer Brücke schnell ein paar Fotos.In Topalu ist gerade eine Hilfsorganisation dabei, Hunde zu sterilisieren. Ich unterhalte mich mit ihnen. Sie werden von England durch Spenden unterstützt und fahren übers Land und sterilisieren und kastrieren die Dorfhunde. Ein Tropfen auf den heißen Stein … Das Problem ist so wahrscheinlich nicht zu lösen, es gibt einfach zu viele ausgesetzte Hunde.

Hinter Topalu wieder viele Weinfelder. Ich kann nicht widerstehen und nasche frisch von der Rebe.Mein Tagesziel sollte das Gasthaus Hanul Morilor sein. Ich erfahre, dass es schon seit Jahren geschlossen ist. Warum wird es dann immer noch aufgeführt?
So muss ich noch die 17 km weiter nach Hârșova. Auf einer Fernverkehrsstraße kein Vergnügen. Dann überrascht mich vor Hârșova noch ein Gewitter mit starken Windböen. Das muss ich erst mal aussitzen.