78 km
Heute lukt endlich mal die Sonne hinter den Wolken hervor. Hoffentlich bleibt es so. Ich fahre wieder entlang vieler Seen und durch Wälder. Die nächste Stadt, die ich erreiche ist Mrągowo (Sensburg). Hier lasse ich von einem Fotografen mal meine Kamera prüfen, aber da ist nichts mehr zu retten. Er zeigt mir ein Fachgeschäft und ich investiere in einen neuen Apparat. Ich hoffe, ich komme mit der Technik zurecht ☺!
Dann fahre ich durch eine geschichtsträchtige Stadt (wenn auch negativ behaftet) – Kętrzyn (Rastenburg). Ich überquere den Flugplatz, den schon Hitler benutzte. Der ist zwar gesperrt, aber ich riskiere es trotzdem. Dann fahre ich zur Wolfsschanze. Da stehen natürlich Unmengen von Autos und Bussen. Ich will kurz hinter der Wolfsschanze zelten und mir morgen alles in Ruhe anschauen. Pech! Der Zeltplatz ist geschlossen und der unfreundliche Kassierer will mir auch nicht weiterhelfen. Ich entschließe, noch 20 km zu fahren und auf dem sowieso geplanten Platz in Harsz (Haarszen) zu übernachten.
Der Campingplatz „Sonata“ liegt direkt am See. Es gibt nur eine Toilette und eine Dusche, aber alles ist sauber. Kein Wunder, es sind fast nur polnische Wohnwagen da und da ist ja gewöhnlich alles „inside“.
