Tag 13 – Gdańsk – Frombork

100 km

Kurz vor 9 Uhr starte ich.
Nach 10 km mache ich einen Abstecher zur Westerplatte.

(Die Westerplatte bei Danzig ist eine größtenteils bewaldete, sandige, langgestreckte Halbinsel ohne nennenswerte Bodenerhebungen an der Ostseeküste.
Bekannt wurde sie durch den Beschuss des polnischen Munitionslagers am
1. September 1939, der als Beginn des Zweiten Weltkrieges gilt. An die polnischen Verteidiger erinnert das 1966 eingeweihte Westerplatte-Denkmal. (Wikipedia))

p1050383

Westerplatte-Denkmal

p1050378

ehemaliger Bunker

p1050385

Ruine der polnischen Kaserne auf der Westerplatte

Es fährt sich gut. Nach ca. 20 km nehme ich die Fähre. Ich muss auf die andere Seite der Wisła (Weichsel).
Ich verlasse jetzt den R10 und fahre auf der 501 weiter in Richtung Krynica Morska (Kahlberg). Es fährt sich gut.

In der Nähe des Dorfes Sztutowo (Stutthof), etwa 34 Kilometer östlich von Danzig entfernt, errichtete die SS im September 1939 ein Lager, das bis Ende April 1945 bestand.
Seit 1962 erinnert eine Gedenkstätte an die etwa 65.000 Opfer des Konzentrationslagers. Ich mache hier Halt und schaue mir alles an. Es ist schon sehr beeindruckend, vor allem, weil ich weiß, dass hier eine Schwester meines Opas eins der 65.000 Opfer war.

p1050389

Ich fahre immer am frischen Haff entlang. Bis Krynica Morska ist es nicht mehr weit.
Ich muss noch auf die Fähre warten, die mich nach Frombork (Frauenburg) bringen soll. In der Urlaubszeit ist es gar nicht so einfach einen Platz auf der Fähre zu bekommen. Es geht nur mit Vorbestellung. Ich habe Glück, der Kapitän hat ein Einsehen. Zwar muss ich wieder alles auseinanderbauen, aber darin habe ich Übung…
Leider geht heute keine Fähre mehr nach Frombork, sondern nur noch nach Tolkmicko (Tolkemit). Das ist aber nicht schlimm. Während der gesamten Überfahrt gießt es wie verrückt. Nach 35 Minuten kann ich die Fähre verlassen und fahre dann auf den Green Velo weiter bis Frombork.

p1050398
Auf dem Zeltplatz „Camping Frombork“ ist nicht viel los, nur ein paar Radfahrer, ansonsten Wohnmobile. Mit einem Radler kann ich noch etwas fachsimpeln.
Mein Zelt ist aufgebaut und so kann ich mit Ruhe noch einiges einkaufen. Heute klappt es auch mit dem Skypen besser.
Morgen geht’s nach Russland.