Tag 17 – Nida – Klaipeda

69 km

Ein MUSS in Nida ist ein Foto vom Thomas-Mann-Haus.
Im Sommer 1929 hatte Thomas Mann nach einem Aufenthalt in Königsberg Ferientage mit der Familie in Rauschen verbracht, die mit einem Kurzbesuch in Nidden verbunden waren. Er war so begeistert von der Großartigkeit der Landschaft, dass er dem Architekten Herbert Reissmann aus Memel den Auftrag zum Bau und zur Möblierung eines Sommerhauses gab. Das am Hang einer großen Düne auf dem „Schwiegermutterberg“ liegende Grundstück wurde vom litauischen Forstamt gepachtet. Es bot den von Mann sogenannten „Italienblick“, den Blick auf das Kurische Haff und den Niddener Ortsteil Purwin. (Wikipedia)

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Das Thomas-Mann-Haus in Nida

Heute macht das Radeln besonderen Spaß. Der Radweg ist hervorragend ausgebaut und asphaltiert.
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Dann weiche ich vom Weg ab und fahre in die Sanddünen. Die größte Sanddüne, kurz vor Nida, habe ich allerdings verpasst. Die Schilder in litauisch kann ich ja nicht lesen. So nehme ich jetzt mit der zweitgrößten vorlieb. Es ist sehr beeindruckend, wie viel Sand der Wind im Laufe von Jahrtausenden angehäuft hat.
Die höchste Erhebung ist 60 m hoch. Beim Abstieg begegne ich „Werner Saalfeld“ aus „Sturm der Liebe“, der gerade den Aufstieg wagt. (Eine Erklärung hatte ich später, in Klaipeda lag das Kreuzfahrtschiff Europa 2).

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Bis Smiltynė (Sandkrug) ist es dann nicht mehr weit. Hier setze ich mit der nächsten Fähre nach Klaipeda (Memel) über.p1050512
Und schon bin ich in Klaipeda (Memel). Klaipeda ist die drittgrößte Stadt in Litauen mit etwa 183.000 Einwohnern. Mit seiner direkten Lage an der Ostsee und vielfältigen Architektur hat sich Klaipeda zu einem attraktiven Tourismusort in Litauen entwickelt. Hier erreiche ich den östlichsten Punkt meiner Tour.

Ich suche gemeinsam mit dem Navi den Campingplatz „Olandų kepurė“ („Holländer – Mütze“) und checke für 2 Tage ein.