Tag 19 – Dunapataji – Dávod

102 km

Gewitter und Regen in der Nacht sorgten für einen kleinen Temperaturrückgang. Mein Zelt muss ich nass einpacken. Nach dem Frühstück unterhalte ich mich noch mit einem ungarischen Ehepaar. Sie sprechen deutsch und arbeiten in Nürnberg; er als Busfahrer und sie als Krankenschwester. Sie sind sehr an meiner Reise interessiert, da ihr Sohn ähnliche unternimmt.

Dann fahre ich los. Leider kennt man bei der Planung nicht immer die Wegverhältnisse. Heute erwischt es mich. Ich fahre auf einem Feldweg, der durch den Regen aufgeweicht ist. Ich stecke im Schlamm fest und habe selbst mit Schieben Probleme. Laufend muss ich den Schlamm zwischen Schutzblech und Reifen entfernen, damit sich die Räder überhaupt bewegen können.
Nach 3 km und mehr als einer Stunde hat die Quälerei ein Ende.

Maktplatz in Baja

In Baja treffe ich einen Radfahrer aus Dresden. Er will nach Belgrad und wir fahren ein Stück gemeinsam.

Nach 26 km trennen wir uns wieder. Er bleibt strikt auf dem R6 und ich ziehe eine Fahrt durch die Ortschaften vor. Das ist für mich interessanter und abwechslungsreicher.

Der Campingplatz Dávodi Camping és Szabadidőpark ist einem Hotel angegliedert und hat eine große Badelandschaft, wo ich freien Eintritt habe.

Hier begegne ich dann Ralf aus der Lausitz. Er will mit dem Wohnmobil nach Bosnien, um dort eine Sonnenpyramide mit auszugraben. Er ist etwas spirituell angehaucht, aber sonst ein netter Kerl.